Bundestagswahl 2021
Keine 100 Tage mehr zur Wahl. Das wird vielleicht die wichtigste Wahl in der Geschichte der Bundesrepublik. Vom bisherigen Wahlkampf bich ich sehr enttäuscht. Schnelle Beleidigungen, die Spitzenkandidatin der Grünen, die zweifellos Fehler gemacht hat, wird regelrecht mit einer Hetzkampagne überzogen. Ein ehemaliger Präsident einer wichtigen Bundesbehörde verlässt die freiheitliche Grundordnung und verlangt Gewissensprüfungen für Journalisten. Herr Orbahn lässt grüssen. Schaut man sich die verschiedenen Wahlprogramme der Parteien an, die im Bundestag vertreten sind, so bin ich davon enttäuscht, dass für die Bewältigung der Zukunftsaufgaben es lediglich Vorschläge gibt, die alter Wein in neuen Schläuchen sind. Digitalisierung, Umweltschutz sind zugegebenermassen wichtige Themen. Aber dadurch wird für viele Menschen ihre Existenz nicht stark verbessert. Wir haben einen starken demografischen Wandel in Zukunft zu bewältigen. Arbeitsmarkt und Sozialsysteme werden einen Stresstest erleben, wie wir ihn bisher nicht kannten. Hierzu finde ich absolut keine Vorschläge. Viele Menschen verdienen nicht genug um zu Leben. Hartz IV – Bezieher bleiben wo sie sind und kommen von der Armutsautobahn nicht runter. Der Mindestlohn reicht nicht um Mieten, die mehr und mehr steigen, zu bezahlen. Der Staat muss hier eingreifen, damit die Profite stimmen. Mit der Anhebeung des Mindestlohn alleine ist es nicht getan. Unsere Bildungssysteme müssen durchgängiger werden. Abschlüsse für die Schüler*innen müssen als wichtiges Ziel verfolgt werden. Wollen wir hoffen, dass im nächsten Bundestag mehr Abgeordene sitzen, die nicht nur wegen der Diäten sich haben wählen lassen, sondern sich mit viel Energis für das Wohl aller Bürger einsetzen.
11. Juli 2021
Flutkatastrophe Juli 2021
Die Bilder der letzten Tage waren schrecklich, ja mehr als schrecklich. Die vielen Toten und Vermissten, die gewaltigen Zerstörungen, so unfassbar. Da muss man sich die Frage stellen, wieso gab es keine, oder nur unzureichende Warnungen. Der Katastrophenschutz in Deutschland soll ja sehr gut sein. Nur in diesem Fall hat er versagt. Es gab zu Beginn der Woche zahlreiche Warnungen der Meteorologen und ihrer Dienste. Daher muss man sich fragen, warum haben die Alarmsysteme nicht rechtzeitig die Menschen gewarnt? Ich habe die NINA-App, eine Warn-App. Sie hat in der Vergangenheit schon öfters Warnungen vor Unwetter in München und Umgebung gesendet. Leider haben nicht viele Menschen diese App auf ihrem Mobiltelefon installiert, besonders ältere Menschen nicht. Es gibt ja noch Sirenen, nur die wurden in den letzten Jahren immer weniger.
Unwetter wird es immer wieder geben. Also sollte man doch einmal überlegen, wie man in Zukunft besser vorwarnen kann und muss. Lieber einmal ein Fehlalarm als kein Alarm. Abgesehen von den vielen Fragen des Naturschutzes, der weiteren Versiegelung von Böden etc..
17.07.2021