1. Etappe 03.09.22 München-Savona

Die Fahrt von München nach Savona mit dem Zug dauerte 10 Stunden. Diesmal war sogar der Zug von München nach Zürich einmal ausnahmsweise pünktlich und die Anschlusszüge wurden alle erreicht. In Savona angekommen, hatte ich zunächst Schwierigkeiten ein Taxi am Bahnhof zu bekommen. Dank italienischer Mitreisenden gelang es mir dennoch in die Stadt zu kommen. Ich hatte über booking.com ein BB-Zimmer gebucht. Jedoch kam ich erst nach 18:00 Uhr an und dort war Niemand mehr an der Rezeption. Mit Hilfe anderer Gäste konnte ich dann 1,5 Stunden nach meiner Anreise, ein Zimmer im Stadtzentrum beziehen.
Der große Hafen und die Industrie sind die größten Arbeitgeber der Stadt. Weiterhin ist der Hafen eine bedeutende Anlegestelle für die Fähren in Richtung Korsika und auch ein wichtiger Lagepunkt für die Reederei Costa Crociere, welche von hier aus ihre Schiffe ins Mittelmeer abfahren lässt. Mit der Costa Toscana ging es dann für 7 Tage auf das Mittelmeer. Zuvor jedoch machte ich einen kleinen Sparziergang durch diese sehr sympathische Stadt mit ihren sehr freundlichen und auch hilfsbereiten Einwohner.

2. Etappe 04.09.22 Savona – Civitavecchia Port – Rom

Von Savona aus ging es am Abend, nachdem alle Gäste an Bord waren, nach Civitavecchia, den Hafen für Kreuzfahrtschiffe von Rom. Das Kreuzfahrt-Hafenterminal von Civitavecchia hat insgesamt fünf Liegeplätze. Der Hafen liegt ca. 70 KM außerhalb von Rom und man benötigt 1,5 Stunden mit dem Bus nach Rom. Der Bus brachte uns direkt zum Vatikanplatz. Nach einer ausgiebigen Führung über den Vatikanplatz, ein Besuch des Petersdoms wäre auf Grund der Warteschlange unmöglich gewesen, ging es weiter zur Spanischen Treppe, von dort zum Platz Navona, zum Pantheon und zum Trevi-Brunnen. Die Stadt war voll von Touristen und dementsprechend musste man überall warten, bis ein einigermaßen gutes Foto gemacht werden konnte.

3. Civitavecchia – Neapel
Am Abend ging es dann weiter von Civitavecchia nach Neapel. Dort konnte man es sich aussuchen, ob man Pompeji oder Capri besuchen wollte.
Ich entschied mich für Capri. Vom Schiff aus ging es direkt zur Fähre nach Capri. Dort angekommen ging es sofort zu einem kleineren Schiff, mit dem wir eine Rundfahrt um die Insel machten. Die Rundfahrt bestand aus Besichtigung der verschiedenen Grotten, besonderen Halt machten wir zum Eingang zur blauen Grotte. Jedoch war unser Boot zu groß, um in die Grotte einfahren zu können. Seit ein paar Jahre kann man dort nur mit einem kleinen Ruderboot hinein. Nach der Rundfahrt ging es mit der Standseilbahn von Capri-Ort, der Hauptstadt der Insel. Die Insel hat 13000 Einwohner und in der Sommersaison besichtigen ca. 15000 Besucher täglich die Insel. Die Preise in den Restaurants und Bars sind dementsprechend hoch. Es gibt mehrere Luxushotels und alle Labels haben dort sehr schicke Ladengeschäfte. Die Aussicht auf die Insel von Capri-Ort ist einmalig.

4. Neapel – Ibizia

Die Fahrt von Neapel nach Ibizia dauerte 2 Nächte und einen Tag. Das bedeutete der Mittwoch wurde neben einigen beruflichen Aktivitäten auch dazu genutzt um das Schiff besser kennenzulernen.

Die Costa Toscana im Überblick

Mit 337 Metern Länge, 36 Metern Breite, 18 Decks sowie 2.612 Kabinen und Suiten in 6 Kategorien gehört die Costa Toscana zu den großen Kreuzfahrtschiffen.
Wie ihr Schwesterschiff, die Costa Smeralda, wird die Costa Toscana mit LNG (Flüssigerdgas) umweltschonend angetrieben.
Die Costa Toscana ist mit ihren vielen Freizeitmöglichkeiten unter anderem auch bestens für Familien Kreuzfahrten geeignet.
11 Restaurants bieten gastronomische Abwechslung.
Die Costa Toscana ist zum ersten Mal auf Kreuzfahrten 2022 zu erleben.
© Grafik und Text: www.seereisendienst.de

IBIZA

1993 war ich zuletzt in Ibiza. Die Insel war nicht wiederzuerkennen. Damals hatte die Insel ca. 70.000 Einwohner, heute sind es über 150.000. Zunächst fuhren wir mit dem Bus nach Sant Antoni de Portmany und bestaunten das „Ei des Kolumbus“ danach ging es zur Kaffeepause nach Sant Josep de sa Talaia und von dort zu den Stränden Cala Vedella, die Cala Comte und die Cala Bassa. Auch der Flughafen Ibiza befindet sich auf der Gemarkung von Sant Josep. Anschließend besichtigten wir im Schnelltempo die Hauptstadt Eivissa. Ehrlich gesagt, auf diesen Teil der Reise hätte ich verzichten können.

5. Ibizia – Valencia

Die Fahrt von Ibizia nach Valencia dauerte eine Nacht. Wie auch an den vorigen Tagen und Nächten hat man nicht bemerken können, dass man sich auf einem Schiff befindet. Auch heute wieder kamen wir bei strahlendem Sonnenschein im Hafen für die Kreuzfahrtschiffe an. Von dort wieder mit dem Bus in die Innenstadt. Auch diesmal war die Gruppe gemischt mit Französisch und Deutsch sprachigen Reisenden. Was einem sofort auffiel, die Häuser und die Vorgärten waren alle sehr gepflegt und die Strassen waren für ein südeuropäisches Land außergewöhnlich sauber. Nirgendwo Müll, Zigarettenreste, Flaschen oder Dosen. Für den Abfall gab es reichlich verstreut Müllbehälter für die Trennung. Valencia ist die drittgrößte Stadt Spaniens, nach Madrid und Barcelona. Die Stadt hat ca. 800.000 Einwohner.
In der Altstadt steht auch die grösste Kirche der Stadt, die Kathedrale, die auch gleichzeitig Sitz des Erzbischofs ist. Neben der Kathedrale konnten wir die Markthalle und das Seidenhaus in der Altstadt besichtigen. An den Stadttoren kann man noch die maurische Vergangenheit der Stadt sehen, die im Jahre 1212 endete. 1957 trat der Turi, der die Stadt durchgequerte, über die Ufer und die Hochwasserkatstrophe kostete etliche Menschenleben. In den 60er-Jahren wurde damit begonnen den Fluss um die Stadt umzuleiten. Das trockengelegte Flussbett sollte für eine Autobahn benutzt werden. Der Plan scheiterte am Widerstand der Bevölkerung. Stattdessen zieht sich ein wundervoller Grüngürtel durch die Stadt. Die Anlage enthält viele Spielplätze und Plätze für Sport und Spiel. Überhaupt wurde in Valencia in den letzten Jahren sehr viel gebaut. Das Hafenbecken wurde erweitert. Besonders entstanden viele neue Museumsgebäude und verschiedene Gebäude für Veranstaltungen aller Größen. Zum Abschluß unseres Besuches besichtigten wir die Ciutat de les Arts i les Ciències, die Stadt der Künste und der Wissenschaften.

6. Valencia – Marseille

Lediglich der Mistral störte ein wenig die Ankunft in Marseille. Die Stadt war nicht wiederzuerkennen. Neben dem alten Fischerhafen entstand ein neuer moderner Hafen für die Fähren nach Korsika, Afrika und die Kreuzfahrtschiffe. Marseille ist Frankreichs Tor zum Mittelmeer. Dies geschah in Vorbereitung auf das Jahr 2012-13, zu dieser Zeit war Marseille europäische Kulturhauptstadt. Am Hafen entstanden viele neue Museumsgebäude, die mit der Festung verbunden wurden. Vom Dach der Festung hat man einen sehr guten Überblick über die Stadt und zur Altstadt mit der berühmten Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde. Jedoch war die Zeit zu knapp, um auf diesen schönsten Punkt der Stadt zu steigen. Die Kirche liegt 161m über dem Meer und der Ausblick von dort ist einfach fantastisch. Diesmal waren wir ein kleine Gruppe von lediglich 8 Personen, rein deutschsprachig. Unsere Fremdenführerin zeigte uns zunächst die Altstadt rund um den Hafen. Besonders erwähnenswert ist die Rue de Panier und die Cite rund um die Vieille Charité besichtigt. Vieille Charité ist ein ehemaliger Armenhospiz und dient heute als Museums- und Kulturzentrum. Dort muss es nicht sehr lustig gewesen sein. Alle Fenster zum Innenhof ausgerichtet und es muss eine sehr strenge Hausordnung geherrscht haben, wie uns unsere Fremdenführerin berichtete.
Zuvor haben wir die Cathédrale de la Major, die besonders durch eine blau-weiße Mamorvertäfelung, ihre zwei Glockentürme und die vier Kuppeln beeindruckt, besichtigt. Im Inneren ist die von Napoleon dem III gebaute Kirche sehr schlicht gehalten, das Taufbecken gefiel mir besonders. Auch eine Schokoladenverköstigung stand auf dem Programm. Zum ersten Mal habe ich vegane Schokolade probiert, schmeckte ausgezeichnet und soll gesund sein. Neben den vielen Geschäften mit der berühmten Seife aus Marseille gibt es auch viele Chocolatière de Marseille. Auch kann man eine Schokoladen-Seife kaufen. Sie riecht sehr kräftig nach Schokolade und ist 100% pflanzlich.

7. Marseille – Savona

Sonntagmorgen erreichten wir pünktlich um 07:30 Uhr Savona. Die Ausschiffung begann um 08:00 Uhr. In der Nacht zuvor musste das Gepäck vor der Kabinentür abgestellt werden. Die Ausschiffung war, wie auch die Einschiffung, sehr gut organisiert und im Terminal angekommen, konnte man gut und schnell seine Koffer finden. AN dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an die Costa-Besatzung. Eine wunderschöne siebentägige Reise war zu Ende.