Auf dem Weg nach Bozen wurde zunächst das Kloster Neustift in Vahm bei Brixen angefahren. Das Kloster ist ein Stift der Kongregation der österreichischen Augustiner-Chorherren. Das Kloster Neustift führt heute ein Schülerheim, eine als Internat eingerichtete Außenstelle der Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ mit Hauptsitz in Brixen, eine Kellerei und ein Bildungshaus. Die Chorherren betreuen mehrere Pfarreien in Süd- und Osttirol. Außerdem gibt es im Stift einen Weinkeller, in dem der eigene Wein, besonders Weißwein, angeboten wird. Die Klosteranlage von Neustift gilt als die größte von ganz Tirol und umfasst alle Epochen der Kunstgeschichte von der Romanik bis zum Rokoko. Zur Geschichte und zur Stiftskirche könnt Ihr hier mehr erfahren.
Nach einem guten Mittagessen im Stiftskeller, in dem auch der Wein des Klosters serviert wird, ging es weiter nach Bozen.
Bozen (italienisch Bolzano, ladinisch Bulsan oder Balsan) ist die Landeshauptstadt Südtirols, einer autonomen Provinz in Italien, und als solcher Sitz der Landesregierung sowie des Landtags. Seit 1948 ist die Stadt überregionaler Messestandort, seit 1964 Bischofssitz der neugeschaffenen Diözese Bozen-Brixen, seit 1997 mit der Freien Universität Bozen auch Universitätsstadt.
Bozen wird zu den großen städtischen Zentren im Alpenraum gerechnet und gilt auf Grund seiner Bikulturalität als wichtiger Begegnungsort zwischen dem deutsch- sowie dem italienischsprachigen Kultur- und Wirtschaftsraum. Mit 107.407 (2019) Einwohnern ist Bozen größte Stadt Südtirols und nach Innsbruck und Trient die drittgrößte Stadt in der Europaregion Tirol–Südtirol–Trentino. In ihrem Ballungsraum leben rund 250.000 Menschen. (Aus Wikipedia)
Zunächst besichtigten wir das Südtiroler Archäologiemuseum in dem der Mann aus dem Eis, Ötzi, ausgestellt ist. Abgesehen von dem berühmten Ötzi gibt es weitere sehr viele Sehenswürdigkeiten aus Südtirol. Mehr hierzu findet Ihr hier.
Die Stadt ist sehr schön. Es gibt eine grosse Fussgängerzone mit sehr schönen Geschäften. Überall trafen wir sehr freundliche Menschen. Man kann sofort sehen, dass die Stadt und das Umland sehr stark prosperieren. Mit Hilfe einer sehr engagierten Stadtführerin haben wir viel über Geschichte und Kultur dieser Stadt erfahren. Am Nachmittag stand die Besichtigung der Genussmanufaktur Walcher in Eppan an.
Einer der Besitzer führte uns zunächst in den Genussgarten. Hier findet man viele Pflanzen und Obstbäume, die für die Herstellung benötigt werden. Die Weinherstellung und die Herstellung von den verschiedenen edlen Schnäpsen, Essigen und Likören wurde uns erklärt und die Produktionsanlagen konnten wir besichtigen. Die Produkte werden in 36 Länder exportiert, der grösste Markt für das Unternehmen ist Deutschland. Auf Amazon kann man die Produkte von Walcher auch kaufen. Das Unternehmen befindet sich seit neun Generationen in Familienbesitz. Am Abend ging es wieder nach Eppan, diesmal zum Abendessen in den Landgasthof Restaurant Bad Turmbach.
Das Essen war ausgezeichnet und es stehen auch Gästezimmer zur Verfügung. Sehr empfehlenswert!
Auf der Rückfahrt hielten wir in der Nähe von Meran am Schloss Trautmannsdorff an.
Die Gärten von Schloss Trautmannsdorff erstrecken sich auf einer Fläche von 12 Hektar. Der Höhenunterschied beträgt 100 m. Am höchsten Punkt hat man einen sagenhaften Blick auf die 80 verschiedenen Gartenlandschaften aus der ganzen Welt. Leider hatten wir nur 3 Stunden Zeit für die Besichtigung. Jedoch unser Gartenführer Klaus konnte uns in dieser kurzen Zeit die wichtigsten Pflanzen und die hoch interessante Flora und Fauna erklären. Mit dem Eintritt in den Schlossgarten ist auch die Besichtigung des Schlosses möglich. Hierfür fehlte uns jedoch die notwendige Zeit. Stattdessen gab es abschliessend vor Ort ein leckeres Abschiedsmenü.
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